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Born to be killed: Löwenjagd in Südafrika
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Born to be killed: Löwenjagd in Südafrika
Das Reiseziel Südafrika boomt,
nicht nur bei Fußballfans und Naturliebhabern. Auch für Jäger ist das
südliche Afrika ein Paradies: Tausende Jagdtouristen aus Europa und den
USA bereisen die Region; statt Photos bringen Sie tote Tiere als
Souvenirs mit nach Hause. Je nach Geldbeutel sind fast alle
Wildtierarten zu haben – sogar geschützte Arten wie Elefanten. Eine
besonders perfide Trophäenjagd ist das „Canned Hunting“ auf Löwen.
Stoppen Sie Canned Hunting! - Jetzt die Petition unterschreiben!
Montag, 03.05.2010,
auf RTL:
Dienstag,
04.05.2010, auf RTL:
Canned Hunting
Die extremste
Abart der Trophäenjagd ist das „Canned Hunting“, im Deutschen auch
„Gatterjagd“ genannt. Opfer sind meist Löwen, die ihren Jägern auf dem
Silbertablett serviert werden: Die Tiere werden in ein Gehege
eingesperrt und einfach abgeknallt.
Die Löwen werden auf Farmen
gezüchtet und von Hand aufgezogen. Sie zeigen kaum Scheu vor Menschen.
Aus den Gehegen können die Tiere nicht entkommen. Zum Teil werden sie
mit Ködern angelockt, mitunter sogar mit Medikamenten ruhig gestellt.
Auf
Löwenjagd kann in Südafrika jeder gehen – ein Jagdschein oder
nachgewiesene Jagderfahrung sind meist nicht nötig. So werden manche
Löwen nicht mit dem ersten Schuss erlegt und sterben qualvoll.
Rasanter
Boom bei Zuchtfarmen und Abschüssen
Für die Trophäenjagd
werden in Südafrika auf mehr als 160 Farmen Löwen gezüchtet, meist von
Hand aufgezogen und an Menschen gewöhnt. In den letzten sechs Jahren hat
die Anzahl dieser Farmlöwen um 250 Prozent zugenommen. Heute droht
etwa 4.000 Tieren in Gefangenschaft das gleiche grausame Schicksal –
mehr als jemals zuvor.
Von 2006 bis 2008 hat sich die Zahl der
Löwen-Abschüsse in Südafrika verdreifacht; fast alle dieser Löwen wurden
in Gefangenschaft geboren. Die nationale Umweltbehörde zählte 2006
noch 322 erschossene Löwen, 2007 bereits 700. 2008 waren es 1.050,
schätzt der Raubtier-Zuchtverband South African Predator Breeders
Association. Diese Zahlen werden durch rasant steigende Exporte von
Löwentrophäen bestätigt.
Erst
streicheln …
Viele der Jungtiere müssen zunächst als
Touristenattraktion herhalten, man kann sie streicheln, Fotos machen
und mit ihnen spazieren gehen. Ahnungslose Touristen besuchen diese
Farmen und bezahlen Geld, um kleine Löwenjunge anzuschauen oder
anzufassen. Dass sie damit eine grausame Industrie unterstützen, die
selbst von vielen Jagdverbänden als unethisch abgelehnt wird, ist den
wenigsten bewusst.
… dann
schießen
Nach
vier bis sieben Jahren haben die Löwen das Trophäenalter erreicht und
werden Jägern zum Abschuss angeboten. In vielen Fällen findet die Jagd
nicht auf der gleichen Farm statt, in der die Tiere gezüchtet wurden.
Stattdessen werden die Löwen in andere Areale gebracht und dort
geschossen. Die meisten dieser Zucht- und Jagdstätten Südafrikas finden
sich in den Provinzen Free State, North West und Limpopo.
Eine Frage des Geldes
Canned
Hunting ist ein Hobby für eine wohlhabende Minderheit aus reichen
Industrienationen. Je größer der Geldbeutel, desto größer die Trophäe:
Ein männlicher Löwe mit prächtiger Mähne kostet etwa 25.000 Euro, Tiere
mit besonders dunkeler, dichter Mähne bis zu 45.000 Euro. Weibchen
sind schon für 5.000 Euro oder weniger zu haben. Auf manchen Farmen
werden auch Löwenjunge zum Abschuss angeboten!
Im Internet, auf
Jagdmessen oder in spezialisierten Reisebüros werden komplette
Jagdpakete beworben, die die „Unterstützung“ durch einen
professionellen Jäger sowie Kost und Logis beinhalten. Zusätzlich wird
für die Transportkosten und die Aufwendungen für den Tierpräparator
gezahlt.
Aber nicht nur Löwen fallen der Schießwut von
Jagdtouristen zum Opfer. Um den Jägern besondere Trophäen zu bieten,
werden auf einigen Farmen sogar Tiger gezüchtet und für die Jagd
angeboten, obwohl die Tiere in Südafrika nicht heimisch sind.
Gefahr für wilde Löwen
Die
Befürworter von Canned Hunting behaupten zuweilen, Canned Hunting diene
dem Artenschutz. Das Gegenteil ist der Fall: Das zunehmende Angebot von
Trophäenjagden verstärkt den Druck auf wildlebende Löwenpopulationen.
Für die Zucht werden immer wieder Tiere aus der freien Wildbahn
gefangen.
Die Zahl der wilden Löwen schrumpft seit Jahren:
Experten gehen von nur noch 23.000 wildlebenden Löwen auf dem
afrikanischen Kontinent aus, die SSC Cat Specialist Group der IUCN
erwartet, dass etwa 42 Prozent der großen Löwenbestände schrumpfen.
Europäische Löwen
für südafrikanische Zuchtfarmen
Sogar in Europa geborene Löwen enden in der
Löwenindustrie: Immer wieder werden Tiere aus europäischen Zoos oder
Tierparks an fragwürdige Abnehmer in Südafrika verkauft. Hier werden sie
zum Beispiel für die Zucht eingesetzt, um frische Gene in einen
Bestand zu bringen. Viele Zoolöwen aus Europa haben eine besonders
dunkle Mähne – diese ist bei den Trophäenjägern sehr begehrt und wird
mit Höchstpreisen bezahlt.
Maria und Marian gerettet
Buchstäblich
in letzter Sekunde konnte VIER PFOTEN die Löwengeschwister Maria und
Marian vor diesem Schicksal bewahren. Die drei Jahre alten Löwen,
Männchen und Weibchen, stammen aus dem französischen Zoo „African
Safari Parc Zoologique“ in der Nähe von Toulouse und sollten an einen
südafrikanischen Abnehmer verkauft werden. Dass dieser auch züchtet und
Jagden auf Löwen in Gefangenschaft vermittelt, war dem Zoo nicht
bekannt.
VIER PFOTEN konnte das Geschäft verhindern und hat die
Löwen im Frühjahr 2010 übernommen. Ihre neue Heimat ist das
Großkatzenrefugium von VIER PFOTEN in Südafrika: In LIONSROCK genießen
Maria und Marian einen sicheren Lebensabend unter der südafrikanische
Sonne.
Damit keine weiteren Zoolöwen aus Toulouse im Canned
Hunting enden, verpflichtete sich der Zoo gegenüber VIER PFOTEN, keinen
Löwennachwuchs mehr zu produzieren, solange die artgemäße und sichere
Unterbringung der Tiere nicht garantiert ist.
nicht nur bei Fußballfans und Naturliebhabern. Auch für Jäger ist das
südliche Afrika ein Paradies: Tausende Jagdtouristen aus Europa und den
USA bereisen die Region; statt Photos bringen Sie tote Tiere als
Souvenirs mit nach Hause. Je nach Geldbeutel sind fast alle
Wildtierarten zu haben – sogar geschützte Arten wie Elefanten. Eine
besonders perfide Trophäenjagd ist das „Canned Hunting“ auf Löwen.
Stoppen Sie Canned Hunting! - Jetzt die Petition unterschreiben!
Montag, 03.05.2010,
auf RTL:
Dienstag,
04.05.2010, auf RTL:
Canned Hunting
Die extremste
Abart der Trophäenjagd ist das „Canned Hunting“, im Deutschen auch
„Gatterjagd“ genannt. Opfer sind meist Löwen, die ihren Jägern auf dem
Silbertablett serviert werden: Die Tiere werden in ein Gehege
eingesperrt und einfach abgeknallt.
Die Löwen werden auf Farmen
gezüchtet und von Hand aufgezogen. Sie zeigen kaum Scheu vor Menschen.
Aus den Gehegen können die Tiere nicht entkommen. Zum Teil werden sie
mit Ködern angelockt, mitunter sogar mit Medikamenten ruhig gestellt.
Auf
Löwenjagd kann in Südafrika jeder gehen – ein Jagdschein oder
nachgewiesene Jagderfahrung sind meist nicht nötig. So werden manche
Löwen nicht mit dem ersten Schuss erlegt und sterben qualvoll.
Rasanter
Boom bei Zuchtfarmen und Abschüssen
Für die Trophäenjagd
werden in Südafrika auf mehr als 160 Farmen Löwen gezüchtet, meist von
Hand aufgezogen und an Menschen gewöhnt. In den letzten sechs Jahren hat
die Anzahl dieser Farmlöwen um 250 Prozent zugenommen. Heute droht
etwa 4.000 Tieren in Gefangenschaft das gleiche grausame Schicksal –
mehr als jemals zuvor.
Von 2006 bis 2008 hat sich die Zahl der
Löwen-Abschüsse in Südafrika verdreifacht; fast alle dieser Löwen wurden
in Gefangenschaft geboren. Die nationale Umweltbehörde zählte 2006
noch 322 erschossene Löwen, 2007 bereits 700. 2008 waren es 1.050,
schätzt der Raubtier-Zuchtverband South African Predator Breeders
Association. Diese Zahlen werden durch rasant steigende Exporte von
Löwentrophäen bestätigt.
Erst
streicheln …
Viele der Jungtiere müssen zunächst als
Touristenattraktion herhalten, man kann sie streicheln, Fotos machen
und mit ihnen spazieren gehen. Ahnungslose Touristen besuchen diese
Farmen und bezahlen Geld, um kleine Löwenjunge anzuschauen oder
anzufassen. Dass sie damit eine grausame Industrie unterstützen, die
selbst von vielen Jagdverbänden als unethisch abgelehnt wird, ist den
wenigsten bewusst.
… dann
schießen
Nach
vier bis sieben Jahren haben die Löwen das Trophäenalter erreicht und
werden Jägern zum Abschuss angeboten. In vielen Fällen findet die Jagd
nicht auf der gleichen Farm statt, in der die Tiere gezüchtet wurden.
Stattdessen werden die Löwen in andere Areale gebracht und dort
geschossen. Die meisten dieser Zucht- und Jagdstätten Südafrikas finden
sich in den Provinzen Free State, North West und Limpopo.
Eine Frage des Geldes
Canned
Hunting ist ein Hobby für eine wohlhabende Minderheit aus reichen
Industrienationen. Je größer der Geldbeutel, desto größer die Trophäe:
Ein männlicher Löwe mit prächtiger Mähne kostet etwa 25.000 Euro, Tiere
mit besonders dunkeler, dichter Mähne bis zu 45.000 Euro. Weibchen
sind schon für 5.000 Euro oder weniger zu haben. Auf manchen Farmen
werden auch Löwenjunge zum Abschuss angeboten!
Im Internet, auf
Jagdmessen oder in spezialisierten Reisebüros werden komplette
Jagdpakete beworben, die die „Unterstützung“ durch einen
professionellen Jäger sowie Kost und Logis beinhalten. Zusätzlich wird
für die Transportkosten und die Aufwendungen für den Tierpräparator
gezahlt.
Aber nicht nur Löwen fallen der Schießwut von
Jagdtouristen zum Opfer. Um den Jägern besondere Trophäen zu bieten,
werden auf einigen Farmen sogar Tiger gezüchtet und für die Jagd
angeboten, obwohl die Tiere in Südafrika nicht heimisch sind.
Gefahr für wilde Löwen
Die
Befürworter von Canned Hunting behaupten zuweilen, Canned Hunting diene
dem Artenschutz. Das Gegenteil ist der Fall: Das zunehmende Angebot von
Trophäenjagden verstärkt den Druck auf wildlebende Löwenpopulationen.
Für die Zucht werden immer wieder Tiere aus der freien Wildbahn
gefangen.
Die Zahl der wilden Löwen schrumpft seit Jahren:
Experten gehen von nur noch 23.000 wildlebenden Löwen auf dem
afrikanischen Kontinent aus, die SSC Cat Specialist Group der IUCN
erwartet, dass etwa 42 Prozent der großen Löwenbestände schrumpfen.
Europäische Löwen
für südafrikanische Zuchtfarmen
Sogar in Europa geborene Löwen enden in der
Löwenindustrie: Immer wieder werden Tiere aus europäischen Zoos oder
Tierparks an fragwürdige Abnehmer in Südafrika verkauft. Hier werden sie
zum Beispiel für die Zucht eingesetzt, um frische Gene in einen
Bestand zu bringen. Viele Zoolöwen aus Europa haben eine besonders
dunkle Mähne – diese ist bei den Trophäenjägern sehr begehrt und wird
mit Höchstpreisen bezahlt.
Maria und Marian gerettet
Buchstäblich
in letzter Sekunde konnte VIER PFOTEN die Löwengeschwister Maria und
Marian vor diesem Schicksal bewahren. Die drei Jahre alten Löwen,
Männchen und Weibchen, stammen aus dem französischen Zoo „African
Safari Parc Zoologique“ in der Nähe von Toulouse und sollten an einen
südafrikanischen Abnehmer verkauft werden. Dass dieser auch züchtet und
Jagden auf Löwen in Gefangenschaft vermittelt, war dem Zoo nicht
bekannt.
VIER PFOTEN konnte das Geschäft verhindern und hat die
Löwen im Frühjahr 2010 übernommen. Ihre neue Heimat ist das
Großkatzenrefugium von VIER PFOTEN in Südafrika: In LIONSROCK genießen
Maria und Marian einen sicheren Lebensabend unter der südafrikanische
Sonne.
Damit keine weiteren Zoolöwen aus Toulouse im Canned
Hunting enden, verpflichtete sich der Zoo gegenüber VIER PFOTEN, keinen
Löwennachwuchs mehr zu produzieren, solange die artgemäße und sichere
Unterbringung der Tiere nicht garantiert ist.
Re: Born to be killed: Löwenjagd in Südafrika
ich find mit den ganzen Jägern gehört das selbe gemacht
Re: Born to be killed: Löwenjagd in Südafrika
pfff hasse solche leute gehörn auch in ein gehäge und abgeschossn hab den beitrag gesehn auf rtl =(
rec-X- Bademeister
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Re: Born to be killed: Löwenjagd in Südafrika
ich glaub das drückt es aus ^^
Hakkehead01- Hardcore extremist
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Re: Born to be killed: Löwenjagd in Südafrika
weiss ned wieso die Menschheit soo verblöööden kann.. wieso werden diese schönen und tollen Tiere so abgeschlachtet... :(
Speeedy- Aushilfspsycho
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